Gesundheit

Papua-Neuguinea liegt in den Tropen. Folgendes solltet ihr beachten:

Nur weil in PNG mehr Menschen von Kokosnüssen erschlagen als von Autos überrollt werden, heißt es noch lange nicht, dass ihr auf der Straße nicht mehr acht geben müsst. Im Gegenteil. Und wenn ihr unter Palmen her geht, schauts halt auch, ob da reife Nüsse dran hängen (Die locals werden lachen und kommentieren „Wenn die Nuss dich erschlagen will, dann trifft sie dich auch so„. Ihr habt also die Wahl: Ich macht euch lächerlich, oder ihr überlebt euren Einsatz. Ich hab mich fürs Überleben entschieden.).

Viele Niuginis und Expatriates neigen dazu die Vorsorge gegen die in den Küstengebieten allgegenwärtige Malaria zu vernachlässigen. Verbreitet ist die Malaria Tropica, die gefährlichste Art der Malaria, die allerdings rechtzeitig erkannt gut behandelt werden kann. Symptome (nicht abschließende Liste): wie Grippe, Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit. Medikamente: Chloroquin ist billig und wird noch immer verwendet, hat aber viele Resistenzen. Verbreitet und preiswert ist Arthemeter (hab gute Erfahrungen damit gemacht). Wer es noch teuer mag, kann auf Lariam und Malarone zurück greifen. Und hey: Ich bin kein Arzt. Verklagt mich also nicht, wenn ihr trotzdem sterbt.

HIV/Aids ist auf dem Vormarsch. Zur Zeit liegt die prevalance rate bei ca. 2 Prozent (2006). Sie verdoppelt sich ca. alle zwei bis drei Jahre. Innoffiziellen Zahlen zufolge sind in einigen Kliniken bereits ein Drittel der entbindenden Patientinnen HIV-positiv. Ihr könntet also erwägen, während eures Aufenthaltes in PNG nach der ABC-Regel vorzugehen:

  • A – Abstinent bleiben (für richtige Männer dürfte das kein Problem sein 😉 )
  • B – Be faithful (schlaft halt nur mit eurem Partner/eurer Partnerin)
  • C – Condoms (im Land ist die Marke KARAMAP bekannt – bei deren Design wurden allerdings mitteleuropäische Größenwünsche 😉 und Sicherheitsstandards nicht berücksichtigt – aber besser als nichts)

Killerhaie, Salzwasserkrokodile und Seeigel: Alle drei gibt es und alle drei werden euch aller Voraussicht nach nicht umbringen. Am realistischsten ist es noch in einen Seeigel zu treten (tut weh) oder mit bloßer Haut an einer giftigen Koralle zu schaben (kann sich bös entzünden).

Was es sonst noch so gibt: Eine ganze Menge.

Was es nicht gibt: Tollwut und Bilharziose.

Links

  • anamed.orgAktion natürliche Medizin ist ein Netzwerk von Entwicklungshelfern in den Tropen (u.a. mit noch nicht vollständig durchgetesteten natürlichen Malaria-Medikamenten)
  • fit-for-travel.de – Reisemedizinischer Infoservice
  • reisemed.at – Zentrum für Reisemedizin

Ganz wichtig: Ich bin kein Mediziner und meinem Rat kann mann daher nicht trauen. Am Besten lasst ihr euch von einem Tropenmediziner beraten. Impfen nicht vergessen.

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